Eine Netzwerkschau der Büros Denkstatt sàrl, Baubüro Insitu AG, Zirkular GmbH und Unterdessen GmbH.
Der Schlüssel zu einer klimagerechten Baukultur liegt in der gebauten Welt. So lautet die zentrale These der Ausstellung, die als Carte Blanche XX im Architekturforum Zürich gezeigt wird.
Die Klimakrise erfordert schon lange ein Umdenken. Dabei bietet der Gebäudebestand eine der besten Ausgangslagen zum Erreichen der Klimaziele. Das «Bauwerk Schweiz», bestehend aus drei Millionen Gebäuden, im Schnitt gerade 56 Jahre jung und aus ökologischer und sozialer Perspektive noch lange nicht über ihrem Zenit, lässt sich nur durch Gebrauch erhalten – und das ist die gute Nachricht.
Die Ausstellung ist als «Wunderkammer» von Projekten quer durch die aufscheinende Landschaft der Schweizer Um-Baukultur konzipiert. Die in Dialog zueinander gesetzten Projektbeispiele aus dem wachsenden Netzwerk einer auf Um-Bau, Um-Nutzung, Wiederverwendung, Gemeinwohl und Klimagerechtigkeit ausgerichteten Architektur und Stadtentwicklung zeigen, wie beteiligte Akteure, deren Motive und Handlungsträgerschaften kooperativ neu verbunden werden können. Disziplin übergreifend lässt sich eine Vielzahl neuer Praktiken, Methoden und Strategien entdecken, die einen Perspektivenwechsel auf das heutige Bauen erkennbar machen. Als «Netzwerkschau» verspricht die Carte Blanche XX ein mitreissendes, co-produktives, diskursives und vielstimmiges Projekt zu werden.
Die kuratorische Verantwortung übernehmen die vier, über gemeinsame Werte verbundenen Firmen: baubüro in situ, Denkstatt sàrl, unterdessen und Zirkular. Sie gehen alle auf eine Gründungsgeschichte um die Architekt:innen Barbara Buser und Eric Honegger zurück und werden heute von einer neuen interdisziplinären Generation von Architekt:innen und Stadtmacher:innen weiterentwickelt.
Vernissage: Freitag, 13. Dezember 2024, 19:00 Uhr