In den Schaufenstern spiegeln sich die Flagship Stores. Modische Menschen aus Zürich oder sonst wo treffen sich in Trend-Lokalen. Und hoch über der Strasse erfreuen sich sanierte Altbauwohnungen höchster Mietpreise. Ein Hauch von Cappuccino liegt in der Luft und aus den Radios erklingen vertraute Lieder aus den Charts. So könnte es dereinst im Langstrassenquartier sein: lauschig wie im Seefeld, exquisit wie am Zürichberg oder Mainstream wie im Niederdorf.
So weit so schick. Die ersten Anzeichen dieser Entwicklung sind unübersehbar. Aber was haben wir eigentlich davon, wenn das Langstrassenquartier so wird, wie der Rest der Stadt? Und wo könnten wir dann all das finden, was das Langstrassenquartier einzigartig macht? Die Alteingesessenen, die Migranten, die Prostituierten, die Hipster und Landeier, die Clubs und Varietés, die Bars und bunten Läden, die engen Strassen und kleinen Hinterhöfe, und all das Heimliche, das Unheimliche und das Unangepasste?
Soll doch der Rest der Stadt so werden, wie das Langstrassenquartier! Ein bisschen bunter, ein bisschen offener, ein bisschen bescheidener. Wie das geht, zeigen:
- Ariane Andereggen und Philippe Cabane
- INURA Zürich Institut
- Schneider Studer Primas
- Urban Research Studio (ETH Zürich)
und laden herzlich ein zum Langstrasse verlängern!
Langstrasse verlängern! ist eine Kooperation des Architekturforums Zürich und der Professur Kees Christiaanse, ETH Zürich.