Thema der zweiten Dienstagsdebatte bildet der Wohnungsbau in Zürich. Mit dem 1998 initiierten Programm «10000 Wohnungen in 10 Jahren» wird der Wohnungsbau ebenso eingängig vermarktet wie er in der Publikation «Mehr als Wohnen» als beispielhaft dargestellt wird. (Mehr als Wohnen. Gemeinnütziger Wohnungsbau in Zürich 1907-2007 / gta Verlag, 2007)
Neben dem zweifellos durchwegs hohen Standard, den der Wohnungsbau in der Stadt Zürich aufweist, wird der Fokus der Debatte auf mögliche Innovationen gerichtet. Im alerten Bewusstsein des Begriffes soll nicht nach der Innovation an sich gefragt werden, sondern architektonischen Lösungen räumlichen Vorschlägen, konstruktiven Kniffen der neu erstellten Wohnungen nachgegangen werden, die im engen Zusammenspiel mit den vielfältigen Bedingungen, die heute an den Wohnungsbau gestellt werden Stichworte Minergie, Kalkulationstools, Lärmschutzverordnungen, etc. entworfen und gebaut werden. Im Vordergrund des Interesses steht die Frage, wie sich diese Anforderungen auf die Architektur, konkret in Grundriss und Schnitt auswirken: Wo und welche Räume werden diesen Bedingungen abgerungen,
welche architektonischen Innovationen angeboten? Könnten neue Typen angedacht oder generiert werden, nicht technologisch bedingte oder markttechnisch diktierte, die neue Richtungen andeuten, neue Wohnvorstellungen aufzeigen?
Es diskutieren unter der Leitung von Gian-Marco Jenatsch, Architekt, Architekturforum Zürich:
- Patrick Gmür, Patrick Gmür Architekten AG, Zürich
- Thomas Hasler, Staufer & Hasler Architekten AG, Frauenfeld
- Jens Studer, dipl. Architekt ETH, Zürich
- Frank Zierau, Frank Zierau Architekt, Zürich