Impulsreferat von Christof Zollinger:
«Vom Milchverarbeitungsbetrieb zur Fachhochschule»
Es diskutieren unter der Leitung von Karin Salm, Kulturredaktorin Schweizer Radio DRS 2:
- Christof Zollinger, EM2N Architekten, Zürich
- Frank Argast, Amt für Städtebau der Stadt Zürich
- Martin Hofmann, Mitglied der Geschäftsleitung Allreal Generalunternehmung AG, Zürich
- Martin Jakob, TEP Energy GmbH, Zürich
Veranstaltungsprogramm (PDF)
Im Anschluss an die Veranstaltung wird ein Apéro offeriert.
Im September 1972 wurde mit dem Bau des Betriebes für Milchprodukte begonnen. Nachdem in den 80er und 90er Jahren im Bereich der Milchverarbeitung grosse Überkapazitäten entstanden waren, beschloss die Swiss Dairy Food AG im Jahr 1999 die Stilllegung der Toni-Molkerei. Für das Gebäude an guter Lage im aufstrebenden Stadtteil Zürich-West mussten neue Nutzungen gefunden werden. Vorübergehend dient das Gebäude als Club, Veranstaltungsort für Events und Ausstellungen.
Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) leidet seit Jahren unter Platzmangel und ist bisher auf mehrere Standorte verteilt. Mit dem Toni-Areal ergibt sich eine ideale Möglichkeit für einen neuen, zentralen Standort, der zusätzlich auch für kulturelle Anlässe genutzt werden kann. In der zu grossen Teilen öffentlich zugänglichen Liegenschaft entstehen darüber hinaus rund 90 Mietwohnungen. Das Investitionsvolumen (inklusive Mieterausbau) beträgt rund CHF 350 Millionen. Das geplante Schul-, Kultur- und Wohngebäude umfasst ein teilweise öffentlich zugängliches siebengeschossiges Hauptgebäude mit Dachpark, einen 22-stöckigen Hochbau sowie die bestehende, neu der Fussgänger-erschliessung dienende Rampe auf der Nordseite der Liegenschaft. Die gesamte Nutzfläche beträgt 92 000 m2. Dank der Umsetzung verschiedener Massnahmen wird das Gebäude nach dem Umbau die Anforderungen des Minergie-Standards erfüllen. Am neuen Standort werden demnächst rund 5000 Studierende, Dozenten und Mitarbeitende der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) über eine zeitgemässe und bedürfnisgerechte Infrastruktur verfügen. Dies trägt zu einem weiterhin attraktiven Bildungsstandort Zürich bei.
Wir wollen den Fragen nachgehen, wie nachhaltig dieser Umbau/Erweiterungsbau ist, und ob der Standort für diese Art Nutzung wirklich geeignet ist. Es sollen die Auswirkungen der Menschen- und Verkehrsströme einer solch intensiven Nutzung auf die Umgebung ebenso zur Sprache kommen wie die Massnahmen zur Energieeffizienz, die getroffen wurden.
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