Jürg Graser und Patrick Thurston nähern sich dem Architekten Franz Füeg in seiner vertrauten Umgebung. Sie lassen ihn ohne starres Konzept zu Wort kommen. Sie fragen nach, schaffen einen vertrauensvollen Raum, in dem Erinnerungen auftauchen und folgen seinen Lebenslinien. Die langen, unvorbereiteten Gespräche zeigen einen Menschen, der Architektur als ein weitläufiges kulturelles Ganzes versteht. Franz Füeg legt nicht fest. Er ist wach, neugierig, suchend und voller Widerstandswillen, noch heute im hohen Alter. Die Auswahl aus dem Material der Gespräche wird ergänzt mit fotografischen Spaziergängen durch die Bauten von Franz Füeg. Als Beispiele werden das Musikerhaus an der Blumensteinstrasse in Solothurn, die Universitätsinstitute in Fribourg und die Kirche Meggen besucht.
Im Anschluss an den Film führen Jürg Graser und Caspar Schärer entlang einiger Thesen von Franz Füeg einen Dialog – untereinander und mit dem Publikum. Jürg Graser promovierte 2008 bei Arthur Rüegg und Werner Oechslin über die Schule von Solothurn. Caspar Schärer ist Redaktor bei werk, bauen und wohnen und wird im April 2017 neuer Generalsekretär des BSA, zudem ist er Vizepräsident des Architekturforums Zürich.
Programm
18:30 Uhr Einleitung zum Film von Patrick Thurston
18:45 Uhr Filmvorführung «Franz Füeg. Neugier und Widerstand»
19:30 – 20:15 Uhr «Was ist heute modern in der Architektur?»
Ein Gespräch zwischen Caspar Schärer und Jürg Graser.
Die Veranstaltung ist eine Coproduktion des BSA Bund Schweizer Architekten und Architekturforum Zürich.