Rahel Hartmann Schweizer führt durch die Ausstellung.
Die Tuchfühlung der Schweiz mit Japan wurde begünstigt durch Parallelen mit dem Land der aufgehenden Sonne, die für die Rezeption der japanischen Gartenkunst ausschlaggebend waren: 1. die Konnotation als Paradies, 2. das Verhältnis zwischen Garten und Haus, 3. der Einfluss von aussen. Ähnlich wie die japanischen Gartengestalter das chinesische Vorbild destillierten und sublimierten, nutzte die Schweizer Landschaftsarchitektur japanische Komponenten katalytisch, um das Grün „gärtnerischer“ zu pflegen und sich mithin vom Primat der Architektur zu emanzipieren. Der Garten definierte das Haus oder – wenn es gar ganz verschwand – eröffnete sich der Raum für einen „Garten ohne Haus“ (Gustav Ammann).