Mit dem anstehenden Jahreswechsel nähert sich EM2N seinem zwanzigjährigen Bestehen. In dieser Zeit konnte das Büro an über 250 Projekten im In- und Ausland arbeiten.
Im Rahmen der Ausstellung im Architekturforum soll mit einer Auswahl von gebauten und ungebauten Projekten ein zeitlicher und inhaltlicher Bogen aufgespannt werden, der die diversen Bauaufgaben mit ihren verschiedenen Programmen, Massstäben und Themen in einen Dialog zueinander treten lässt.
Hauptprotagonist der Ausstellung bildet eine Spur von Grundrissen aus 55 Projekten im Massstab 1:200. Diese sind in einem ambivalenten Akt der Klassifizierung in chronologischer Reihenfolge und nach Nutzungen geordnet. Zwei Tische mit Modellen, eine Wand mit Bildprojektionen und vier Filme verdichten einzelne Aspekte von verschiedenen Arbeiten, ohne diese allerdings in Gänze erklären zu wollen. Die konsequente Trennung der Medien stellt eine offene Versuchsanordnung dar, die nicht das Einzelprojekt in den Vordergrund rückt, sondern übergeordnete Verwandtschaften aufzeigen und vielfältige Assoziationsräume ermöglichen will.