Die BSA Ortsgruppe Zürich organisiert ab Januar 2010 öffentliche Vorträge und Diskussionen im Architekturforum Zürich. Jedermann und jede Frau sind herzlich dazu eingeladen.

In Zusammenarbeit mit BSA Ortsgruppe Zürich

24.06.2010, 18:00 Uhr / Fremdveranstaltung

Neues zum Kongresszentrum Zürich

Die Generalversammlung des BSA findet dieses Jahr im Juni statt. Aus aktuellem Anlass laden wir – entgegen der Gewohnheit und in Ergänzung zum Jahresprogramm – trotz der GV zu einer Monatsversammlung der Ortsgruppe ein. In Sachen Kongresszentrum tut sich nämlich etwas in Zürich. Das Amt für Städtebau der Stadt Zürich hat eine Standortevaluation für ein neues Kongresszentrum durchgeführt, deren Ergebnis mit Spannung erwartet wurde. Und der Verein ProKongresshaus hat sich weitere Gedanken darüber gemacht, wie das alte Kongresshaus am besten zu erhalten und zu nutzen sein könnte.

Tonhalle und Kongresshaus als grosses Musik- und Festivalzentrum am Zürichsee

Wenn dereinst das Kongresszentrum an einem neuen Standort eröffnet wird, hat die Stadt Zürich die einmalige Chance, aus dem heutigen Kongresshaus zusammen mit der Tonhalle ein Haus für Kulturinteressierte aus allen Schichten der Bevölkerung zu machen. Neben der Klassischen Musik sollen alle anderen musikalischen Sparten hier auch ihren Aufführort finden, aber auch das Filmfestival Zürich zeigt sich interessiert. Das Musik- und Festival Zentrum soll zu einem Treffpunkt für die ganze Stadt werden. Erklärtes Ziel ist es, nach dem Entfernen der Bausünden von 1985 die hochkarätige Architektur aus dem Jahr 1939 wieder aufleben zu lassen. Ergänzt um eine zeitgemässe Ausstattung und modernste Technik würde ein aussergewöhnliches architektonisches Setting für die neue Nutzung entstehen. Eine aktuelle Studie weist nach, dass ein Musik- und Festival Zentrum gewinnbringend geführt werden kann und nicht jährlich wiederkehrende Subventionen benötigt. Voraussetzung dafür ist ein einheitliches Management für das ganze Haus.
Dieses Projekt soll jetzt in die breite Öffentlichkeit getragen werden. Dafür macht sich ein neuer Verein stark, dessen Vorstand aus profilierten Zürcher Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft besteht. Ein Kreis ausgewählter Ambassadoren – alles aktive Zürcher Kulturschaffende – unterstützen den Vorstand in seiner Aufgabe.

Standorte für ein neues Kongresszentrum

Zürich will sich mit einem zeitgemässen Kongresszentrum als international renommierte Kongressstadt positionieren. Ein vom Amt für Städtebau organisiertes Testplanungsverfahren setzte sich die Auswahl des geeigneten Standorts zum Ziel.
Das Kongresszentrum wird eine neue Adresse des öffentlichen Lebens sein, an der Zürich seine Kongressgäste empfängt. Die Zürcher Bevölkerung soll sich deshalb mit dem künftigen Standort identifizieren können. Mit einer zukunftsweisenden Architektur muss dieser dank seiner attraktiven und einmaligen Lage, seinem Image und seiner Ausstrahlung der Kongressstadt Zürich eine Identität geben. Die Erfahrungen mit der Standortevaluation für ein neues Kongresszentrum aus den Jahren 2002 bis 2008 zeigen, dass eine gegenseitige Beeinflussung von Programm und Standort besteht. Ziel einer erneuten Evaluation musste es deshalb sein, eine optimale Synergie dieser beiden entscheidenden Faktoren zu erreichen. Der Stadtrat, die gemeinderätliche Kommission und das Amt für Städtebau haben die zu prüfenden Standorte in Zusammenarbeit mit den Expertinnen festgelegt. Dabei galt es zwischen der Tiefe der Abklärungen für einen Standort und der Anzahl der zu prüfenden Standorte das richtige Mass zu finden. Eine kreative Offenheit gegenüber anderen, allenfalls auch geeigneten Standorten musste während des politischen Evaluationsprozesses zwingend erhalten bleiben.

Untersucht auf ihre Eignung für eine Kongressnutzung wurden schliesslich die vier Standorte Vorderer Kreis 5, Areal Geroldstrasse, Kasernenareal und das Gebiet Hafen Enge. Sie befinden sich alle in den Stadterweiterungsgebieten des 19. Jahrhunderts. Geprüft wurden die Machbarkeit sowie das Potenzial der vier Standorte betreffend Profil eines Kongresszentrums, Mehrwert für die Stadt und Mehrwert für die Bevölkerung. Je nach Lage, Infrastruktur und Stand der Entwicklung führt der Bau eines Kongresszentrums am jeweiligen Ort zu einer unterschiedlichen städtebaulichen Aufwertung.

Programm

18:00 – 19:20 Uhr Referate

Markus Schaefle: Begrüssung
Arthur Rüegg: «Die architektonische Bedeutung des Kongresshauses von Haefeli Moser Steiger»
Reto Gadola: «Ein Musikzentrum für Zürich – Studien zu Umbau und Betrieb im wiederhergestellten audenkmal»
Patrick Gmür: «Standorte für ein neu es Kongresshaus in Zürich»

19:20 – 20:00 Uhr Fragen und Diskussionen

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