Farbige Durchgänge und Treppenhäuser durchbrechen ein gross angelegtes Wohnbauprojekt in Genf

Das Farbkonzept für die Cité de Pesay entstand durch die Zusammenarbeit des Architekturbüros Jaccaud et Associés mit dem Atelier Burkhard & Fata.

Catherine Burkhard und Nora Fata von burkhard&fata und Stephan Gratzer von Jaccaud et Associés berichten über ihre Zusammenarbeit und die Entwicklung des Farbkonzepts, das sich über fünf Treppenhäuser erstreckt, sich in den Durchgängen in freier Form fortsetzt und schliesslich bis in die Tiefgarage hinabführt.

Das Grundstück des Wohnbauprojekts Cité-de-Pesay liegt direkt an einem strategischen Knotenpunkt von Stadtautobahn und Gleisen. Der grosse Ersatzneubau bildet mit seinen 10 Geschossen einen Schutzwall gegen Lärm und Luftverschmutzung, um einen ruhigen bepflanzten und verschachtelten Innenhof zu schaffen. Der Bau erzeugt im Kontrast zur Dimension des Volumens eine Natürlichkeit in seiner materiellen Beschaffenheit.

Von dieser Grundlage ausgehend entwickelt sich das Farbkonzept, das sich einerseits aus der warmen Materialfarbigkeit der Fassade ableitet, und andererseits mit dazustossenden, kontrastierenden Farben aufgeladen wird. Durch seine Positionen und Formensprache stärkt der Farbklang die Identität und Orientierung des Gebäudes.

Treffpunkt Farbe ist eine Co-Produktion des Bundes Schweizer Farbgestalter*innen in der Architektur und des Architekturforums Zürich.