Einfamilienhäuser gelten als hauptverantwortlich für Zersiedelung und Flächenverbrauch und gleichzeitig stellen sie für breite Bevölkerungskreise das Wohnideal schlechthin dar. Dieser Widerspruch war Motivation für die nähere Beschäftigung mit dem Einfamilienhaus am Institut Urban Landscape der ZHAW.
Unter den verschiedenen Blickwinkeln von Architekten, Sozialwissenschaftlern und dem Fotografen Heinrich Helfenstein wurden Einfamilienhaussiedlungen untersucht. Anstelle des oft beklagten eigenschaftslosen Einfamilienhausbreis offenbart sich eine überraschend facettenreiche Siedlungsrealität mit hohem Identifikationspotenzial. Die Arbeit schärft das Auge für spezifische Qualitäten und brachliegende Potenziale des Phänomens und eröffnet der aktuellen Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung urbaner Landschaften in Architektur und Städtebau neue Aus- und Einblicke.